Esad Babačić ist Musiker, Punk, Lebenskünstler aus Ljubljana. Im letzten Jahr erschien sein Lyrikband „Ändert meinen Kopf“ bei uns im Verlag. Nun folgt endlich sein Roman „Punk-Museum“ – eine Reise in die slowenische Hauptstadt, eine sehr persönliche Geschichte über das Punk-Dasein, über gescheiterte Persönlichkeiten, über Sport und den Traum, ein eigenes Punk-Museum zu eröffnen (und genau das soll 2025 passieren, so verspricht es der Autor).
Mit der diesjährigen Ausgabe von DAS SCIENCE FICTION JAHR scheinen wir sehr nah am Puls der Zeit zu sein, denn das große Thema „Künstliche Intelligenz“ schwebt über dem Buch: Dabei geht es nicht nur um Darstellungen der KI in der Science Fiction (sei es nun Buch, Film, Comic oder Game), sondern auch um den Einfluss der KI auf den Beruf der Kunstschaffenden.
Natürlich hat das SF-Jahr noch einiges mehr zu bieten, wie euch das Inhaltsverzeichnis in der Leseprobe verraten wird.
Die Leseprobe
Melanie Wylutzki / Hardy Kettlitz (Hrsg.) Das Science Fiction Jahr 2024
Wie steht es um unsere Gesellschaft? Sind wir völlig hypersexed und overporned?
In seinem neuen Interviewband befragen Kurt Möller und seine Projektgruppe xxx Menschen, die ihr Brot im Sexgeschäft verdienen, von Personen, die den Pornomarkt als Konsument:innen erleben, von Menschen, die Lust, aber auch Leid dabei erfahren, und von solchen, die mit all dem klarzukommen scheinen und sich zu helfen wissen.
Die Leseprobe
Kurt Möller | Projektgruppe xxx Hypersexed und Overporned? Erfahrungen zwischen Lust & Leid
In unserer Reihe „Wiederentdeckte Schätze der deutschsprachigen Science Fiction“ ist nun eine Dystopie über die selbst herbeigeführte Vernichtung der Menschheit durch technische Rationalisierung erschienen. Autor Paul Gurk schrieb diesen Roman, der an Aktualität nichts eingebüßt hat, Anfang der 1930er-Jahre – und es scheint fast wie ein Wunder, dass er in der NS-Zeit nicht verboten wurde. Vielleicht half, dass „Tuzub 37“ – oberflächlich gelesen – wie ein harmloser Jugendroman daherkommt.
Eine absolute Empfehlung:
Paul Gurk (Autor) | Hans Frey (Hrsg.) | Klaus Farin (Hrsg.) | Horst Illmer (Vorwort) | Emil Fadel (Nachwort)
Tuzub 37 Der Mythos von der grauen Menschheit oder von der Zahl 1
272 Seiten | Hardcover ISBN 978-3-98857-048-2 | 32 Euro (28 Euro im Abonnement)
Band Nr. 7 der Edition „Wiederentdeckte Schätze der deutschsprachigen Science Fiction“
Ein Muss für alle Gitarren-Liebhaber: Rudi Bults, Fritz Heidorn und Ervin Somogyi haben diesen einzigartigen Band über die Kunst des Gitarrenbaus zusammengestellt. Die persönlich geführten Gespräche mit internationalen Größen aus der Szene bieten einen besonderen Einblick in das seltene Handwerk und verdeutlicht, dass nicht nur die Fingerfertigkeit der Gitarristen das Klangerlebnis einer Akustikgitarre beeinflusst.
Hier findet ihr den Blick ins Buch:
Rudi Bults, Fritz Heidorn, Ervin Somogyi Die Akustikgitarre als Klangkunstwerk Meisterwerke von Ervin Somogyi und anderen Gitarrenbauern
Gebundenes Buch mit Lesebändchen ISBN 978-3-98857-102-1 280 Seiten | 32 Euro
Ein kleine Juwel in unserem Herbstprogramm 2024 ist die Graphic Novel „Lieber Körper“ von Léa Bordier. Die französische Influencerin und YouTuberin Léa Bordier hat die bewegenden Geschichten von 12 weiblich und non-binär gelesenen Personen mit einem Künstler:innen-Kollektiv illustrieren lassen. Entstanden ist ein bunter, nachdenklicher, aber auch hoffnungsvoller Band, der den Weg von Menschen unterschiedlichen Alters und in den verschiedensten Lebenssituationen hin zur Selbstliebe und Akzeptanz des eigenen Körpers zeigt.
In Zeiten, in denen auf Insta und Photoshop auf Bildern kaum noch jemand ohne Filter gezeigt wird und wir kaum darum herum kommen, uns selbst mit all den vermeintlich perfekten Menschen im Netz zu vergleichen, liegt uns diese ehrliche und Mut machende Buch, sehr am Herzen!
Beim Pitch zu Christian J. Meiers neuem SF-Thriller „Apeirophobia“ läuten gleich zwei Glocken auf: Dan Browns Thriller „Illuminati“ und Margaret Atwoods Dystopie „Der Report der Magd“.
Seine hochbegabte Protagonistin Micha Berg fühlt sich gefangen in einem Gesellschaftssystem, in dem Frauen lediglich als Ehefrauen zu dienen haben und ihnen der Zugang zu Wissen untersagt wird. Sie versucht auszubrechen und schließt sich, nicht ganz freiwillig, einer Untergrundorganisation an, die versucht, die dunklen Machenschaften des „Ewigen Papstes“ Bonifaz X. zu durchleuchten. Bis Micha unter dessen Radar gerät.
Neugierig? Dann machen wir euch jetzt mit einer kleinen Leseprobe noch neugieriger:
Leseprobe:
Über das Buch
Christian J. Meier Apeirophobia
Roman Hardcover mit Lesebändchen 264 Seiten | 20 Euro
Bertha von Suttner (1843–1914) war eine bedeutende Persönlichkeit: Die österreichische Schriftstellerin war überzeugte Pazifistin und politische Aktivistin der Friedensbewegung. Das spiegelt sich auch in ihren Werken wieder.
Ihr Roman „Die Waffen nieder“ ist schnell zum Weltbestseller geworden und hat sie international bekannt gemacht. Doch der Fortsetzungsroman „Marthas Kinder“ ist kaum gelesen worden. Dabei hat das Thema nicht einen Hauch an Aktualität verloren.
Die Leseprobe
Über das Buch:
Bertha von Suttner Marthas Kinder
Roman Seiten 344 | Hardcover ISBN 978-3-98857-051-2
Peter Schattschneider ist in der Science-Fiction-Szene kein unbekannter Name. Noch bekannter ist er insbesondere in Österreich auch als Physiker. Seine wissenschaftliche Arbeit und die Beschäftigung mit philosophischen Themen und physikalischen Phänomenen prägen auch das Schreiben des Autors. Das merkt man auch seinen Erzählungen an, die er für den dem Band „Der Traum des Philosophen“ zusammengestellt hat.
Einige dieser Erzählungen habt ihr vielleicht bereits gelesen, bspw. in einer der letzten EXODUS-Ausgaben. Doch unter den 12 enthaltenen Geschichten sind sechs, die hier erstmals veröffentlicht wurden – wenn das kein Grund ist, zu diesem Band zu greifen, wissen wir es auch nicht.
2019 ist mit Der Pascha von Magdeburg das erste Buch von Dr. Mieste Hotopp-Riecke und Dr. Stephan Theilig erschienen. Auch wenn die wirtschaftliche Situation für unseren Verlag in letzter Zeit nicht einfach war, konnten wir es uns nicht nehmen lassen, auch das dritte Buch Hiddensee und der Orient in unser Programm aufzunehmen. Das war nur möglich, indem die Herausgeber inden Wochen unserer Beinahe-Insolvenz in Vorleistung gegangen sind. Nun ist es an uns und an euch, sie dabei zu unterstützen, einen Teil der Kosten wieder einzuspielen.
Denn dieses Projekt ist etwas sehr Besonderes und gerade in Zeiten, die nicht sehr weltoffen sind, brauchen wir ebensolche Bücher.
In ihrem Aufruf bei Startnext schreiben die Herausgeber: „Dieses Buch ist Teil unserer CrossMedia-Aktivitäten. Wir zeigen: Vielfalt und kulturelle Befruchtung gab es schon immer. Unser Buch wurde von einem mehrsprachigen Team ehrenamtlich in vielen Monaten erstellt. Damit wir das Buch refinanzieren und mit ihm Interkulturworkshops bestreiten können, um unsere Projektidee weiter verbreiten zu können, arbeiten wir mit HiddenOrient an neuen Ideen.“
Wir sind der Meinung, das Hiddensee und der Orient Unterstützung verdient hat und hoffen, dass auch Ihr das so seht.
Alle Infos zum Crowdfunding findet ihr auf Startnext.
Über das Buch
Sicherlich interessiert euch, worum es genau geht:
Mieste Hotopp-Riecke u. Stephan Theilig (Hrsg.) Hiddensee und der Orient Sachbuch Hardcover mit Lesebändchen 600 Seiten | ISBN 978-3-98857-114-4 32 Euro
Mit Beiträgen von Nele Heyse, Torsten Schlüter, Ammar Awaniy, Kirsten Mengewein, Peter Wawerzinek, Imre Török u.v.m.
„HiddenOrient“ lädt ein auf eine Reise zwischen zwei scheinbar gegensätzlichen Welten: der idyllischen Insel Hiddensee und dem „geheimnisvollen Orient“. Das Buch ist eine funkelnde Sammlung von Geschichten, die den kulturellen Austausch zwischen Ost und West beleuchten und zeigen, wie sich Norden und Süden, Abendland und Morgenland in stetigem Austausch und überraschender Harmonie bereichern. Prosa, Lyrik und akademische Texte von namhaften Autor:innen und Künstler:innen erzählen von der Schönheit und Notwendigkeit kulturellen Austauschs. Von den wilden Punk-Tagen der 80er Jahre auf Hiddensee bis hin zu den interdisziplinären Diskussionen der Gegenwart – diese Sammlung zeigt, dass das Fremde im Eigenen schon immer existiert hat. Warum nahm Gerhart Hauptmann einen Koran mit auf seine Reisen? Was verbindet die Enden der Bernstein- und Seidentrassen und was die Strandtänze der Palucca-Schüler:innen mit dem Orient? Welche Geschichten verbergen sich hinter Namen wie Kiosk, Matjes-Tatar und Hühnergott? Entlang der etablierten „Methode Pascha“ beleuchten die Herausgeber Dr. Mieste Hotopp-Riecke und Dr. Stephan Theilig die dynamischen Wechselbeziehungen zwischen islamisch geprägten Kulturkreisen und nordwest-europäischen maritimen Gebieten.